Wissentlich entstanden die ersten geschäftlichen Tätigkeiten Ende des 19. Jahrhunderts als Wirtshaus mit angeschlossener Landwirtschaft. Leonhard Deinzer übernahm Mitte der 1920er Jahre das Gasthaus von seiner Mutter und musste bereits kurz darauf mit ansehen, wie das gesamte Anwesen 1927 abbrannte. Nach dem Wiederaufbau wurde die Wirtschaft wieder mit eigener größerer Landwirtschaft von Leonhard und seiner Frau  Anna Deinzer betrieben.

Nach dem Tod von Leonhard Deinzer führte Anna Deinzer den Gasthof bis 1968 und übergab an ihre Tochter Gunda Böhm. Als geborene Deinzer heiratete sie Hans Böhm, seither läuft das Familienunternehmen unter dem Namen Böhm. Wie in der damaligen Zeit üblich, verpflegte man die Gäste mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft und selbst durchgeführten Hausschlachtungen im kleinen Schlachtraum neben der Wirtsstube, wo später auch ein kleiner Laden zu finden war.

Der erste gemeinsame Sohn der beiden, Gerhard Böhm, war der erste der das Handwerk des Fleischers erlernte und im Jahre 1986 die Meisterprüfung ablegte. Anfang der 80er Jahre war man damit beschäftigt den früheren Stall in ein modernes Schlachthaus umzubauen. Mitte/Ende der 80er Jahre, nachdem Gerhard Böhm in den Betrieb eintrat, entschloss man sich dazu die Metzgerei im größeren Umfang zu erweitern.

Der Laden wurde umgebaut und vergrößert und in den frühen 1990er Jahren in der jetzigen Form fertiggestellt. Auch das Schlachthaus wurde nach und nach modernisiert, sodass Ende der 90er Jahre der Betrieb an Gerhard Böhm offiziell als Metzgerei mit angeschlossener Gastwirtschaft übergeben wurde.